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Südosteuropa

Peloponnes – im Rintomo Canyon

19.11.2018

Zugegeben, es war vielleicht nicht eine unserer besten Ideen, am Tag nach einer durchregneten Nacht den Rintomo Canyon zu durchwandern…

Aber, der Reihe nach. Nach kurviger Fahrt über unzählige Serpentinen lassen wir unseren Dicken in einem der vielen Olivenhaine beim Dörfchen Kendro stehen und machen uns auf den Weg. Er führt zunächst über einen Bergrücken, bevor eine aufgeweichte Piste zweihundert Höhenmeter hinab in das um diese Zeit normalerweise ausgetrocknete Flussbett führt. Zu unserer Erleichterung stellen wir fest, dass das Bachbett immer noch weitgehend trocken daliegt, und nicht wie befürchtet ein reißender Strom der nächtlichen Regenfälle ist. Auch sind die Steine weitgehend abgetrocknet und nicht rutschig. So steigen wir ins Kiesbett hinab und folgen seinem Verlauf „stromauf“. Es geht zunächst unspektakulär über Kiesfelder. In größerer Entfernung kugelt ein kleiner Stein gemächlich den Abhang hinunter.  Je weiter wir hineinwandern, desto größer werden die Hindernisse, über die wir unseren Weg mit Hilfe einiger spärlicher Markierungen und vieler Steinmännchen suchen müssen.  Sind die Kiesel zunächst schubkarrengroß, liegen zunehmend Felsen in Kleinwagengröße und später eher im Format unseres Dicken ineinander verkeilt im Weg. An einigen Stellen sind Trittbügel montiert, die den Aufstieg erleichtern. Ungefähr auf der Hälfte des Weges versperrt eine Steinkaskade den Weg. Als wir diese überwunden haben, erkennen wir, dass hier wohl der eigentliche Canyon mit fast senkrechten Wänden, die nur einige wenige Meter voneinander entfernt stehen, beginnt.  Davor beschließen wir noch eine kurze Rast in der Sonne zu machen, und uns von der Kletterei zu erholen. Wir lassen uns auf den ausgewaschen Felsen nieder und genießen die einzigartige Atmosphäre, des tief eingeschnittenen Tals, dessen helles Gestein in Kontrast zum bunten Herbstlaub steht. Geflasht von der Natur nehmen wir war, das ein Stein mehrmals aufdotzend in einiger Entfernung vor uns in die Schlucht fällt. Peter lässt noch beiläufig fallen, dass wir ohne die Pause vermutlich ziemlich in der Nähe der Einschlagstelle gewesen wären. Dann staunen wir weiter über die Schönheit der Umgebung. Peters Suche nach spektakulären Motiven und die damit verbunden „waghalsige“ Kletterei wird von Michaela mit bösen Blicken bedacht und wir brechen auf in den eigentlichen Canyon vor uns. Wir sind keine 50 m gekommen, als unmittelbar vor bzw. über uns erneut, aufdotzende Steine zu hören sind. Wir springen auf die andere Seite und keine 10 m vor uns schlagen mehrere Steine in das Bachbett ein. Damit wird uns schlagartig klar, dass die Idee für diese Tour bei diesem Wetter wohl nicht die beste war und wir kehren sofort um. Den Rückweg bringen wir zügig und schweigend hinter uns …

3 Gedanken zu „Peloponnes – im Rintomo Canyon

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  • Ulrich Eicher

    Liebe Michaela, lieber Peter, da habt ihr ja eine tolle Tour gemacht. Und mal wieder Glück gehabt!! Wir waren zwar schon in Kalamata und Sparta, aber dieser Canyon ist an uns vorbei gegangen. Wir merken ihn uns. Das Dörfchen Kendro haben wir in Google Maps nicht gefunden.

    Wo verbringt ihr Weihnachten?
    Wir wünschen euch eine schöne Adventszeit!
    Liebe Grüße aus Baden-Baden, Uli und Brigitte

    Antwort
    • MuP_509

      Hallo liebe Brigitte. lieber Uli, der Ort wird auf Google Maps „Kentro“ bzw. „Κέντρο“ geschrieben. Wir haben es sehr bedauert, dass wir nicht tiefer in die Schlucht wandern konnten. Wir haben einige Bilder gesehen – sehr spektakulär ! Also hilft nur eins: Wiederkommen 🙂
      wir fliegen über Weihnachten ein paar Tage nach Hause zur Familie. Für unseren Dicken haben wir einen sicheren Abstellplatz gefunden und so können wir ihn beruhigt alleine lassen.
      Wir wünschen Euch auch eine besinnliche Vorweihnachtszeit und natürlich ein schönes Fest! Ganz viele Grüße in die ehemalige Heimat, Michaela und Peter

      Antwort

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